Eheglück - 5 Geheimnisse zufriedener Paare

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Glück und Harmonie

„Bis dass der Tod euch scheidet“ heißt es im Ehegelübde. Doch gilt dies heute noch? Viele sind der Ansicht, wenn man den Richtigen oder die Richtige gefunden hat, stellen sich Glück und Harmonie von ganz allein ein. Man muss nichts mehr für die Beziehung tun, sie läuft in geordneten Bahnen bis zum Schluss. Leider ist dies ein Wunschtraum und auch der vermeintliche Prinz oder die Prinzessin kann sich im Alltag schnell in einen Frosch zurückverwandeln, wenn man nichts für eine harmonische Beziehung zu tun bereit ist.

Als Hochzeitsfotograf aus Frankfurt begleite ich jährlich viele glückliche Brautpaare bei ihrer Hochzeit in Frankfurt oder dem Rhein-Main-Gebiet. Dazu bekommen sie von mir viele Tipps und Ratschläge aus meinem reichhaltigen Nähkästchen, das voller Erfahrungen steckt, die ich natürlich gerne weitergebe - nicht nur in meinem Blog.

Aber was passiert eigentlich, nachdem der Brautstrauß verwelkt ist, die Hochzeitstorte gegessen und das Brautkleid eingemottet wurde? Dann beginnt wieder der Alltag und ich frage mich Jahre später oft noch, was wohl aus diesem oder jenem Brautpaar inzwischen geworden ist. Deshalb kam mir die Idee, mal einen Blogbeitrag zu recherchieren, der sich mit der Zeit NACH der Hochzeit beschäftigt. Und? TATAAA - hier ist er!

Manche Paare sind glücklicher als andere, aber was macht den Unterschied? Eine Studie zum Thema Glück geht dieser Frage nach und zeigt, dass es die kleinen Gesten sind, die eine Beziehung glücklich machen. Glück kann man nicht kaufen. Aber alles dem Zufall zu überlassen, ist auch nicht nötig, vor allem nicht, wenn es um die Liebe geht. ElitePartner, eine Online-Partnervermittlung, hat 2.880 Paare befragt, um herauszufinden, was sie in ihrer Beziehung glücklich macht. Spoiler-Alarm: Es ist kein unverschämt teures Geschenk für den Jahrestag!

1. Teamwork macht den Traum wahr

Noch vor aufregenden Weltreisen oder aufregendem Sex ist eine Sache für das Glück in einer Partnerschaft entscheidend: Einigkeit. Paare, die als Team funktionieren, sind zufriedener als andere. Tatsächlich gaben 88 Prozent der zufriedenen Paare an, dass sie ihr tägliches Leben gut organisiert haben und sich in Zeiten von Sorgen und Problemen von ihrem Partner unterstützt fühlen. Die Psychologin von ElitePartner, erklärt: "Sich in allen Situationen auf seinen Partner verlassen zu können, fördert das Vertrauen in die Stabilität einer Beziehung. Langjährige Paare betonen oft ihre positiven Erfahrungen als Team."

2. Auf die richtige Mischung kommt es an

Gemeint ist die richtige Mischung aus Humor und echtem Interesse aneinander. Insgesamt gaben 84 Prozent der glücklichen Paare an, "oft" oder "sehr oft" gemeinsam zu lachen. Bei unzufriedenen Paaren waren es nur 47 Prozent. Neben dem gemeinsamen Lachen gehören auch tiefgehende Gespräche dazu. Zwei Drittel der glücklichen Paare führen oft bedeutungsvolle Gespräche, was laut der Psychologin ein "Ausdruck von echtem Interesse" ist.

3. Aus den Augen, nicht aus dem Sinn

Stichwort Freiraum: Gerade in Liebesbeziehungen ist es wichtig, sich zwar auf den anderen einzulassen, aber auch seine eigenen Interessen und Freunde nicht zu vernachlässigen. Drei Viertel (76 Prozent) der glücklichen Paare gaben an, oft oder sehr oft individuelle Zeit zu verbringen.

Eines unterscheidet glückliche Paare dabei auffällig von unglücklichen: Bei den Glücklichen halten 75 Prozent Kontakt zum Partner, wenn sie solo unterwegs sind; bei den Unglücklichen sind es gerade mal 46 Prozent.

Dabei ist eine liebevolle Nachricht, ein süßes Foto oder ein kurzer Anruf wichtig. „Wer mit seinem Partner eine gute Balance findet und ihm in Abwesenheit das Gefühl von Nähe gibt, schafft ein starkes Fundament“, betont die Psychologin.
 
4. Sex ist schön aber zweitrangig

Interessant bei der Studie: Für glückliche Paare stehen Sex oder Komplimente nicht an erster Stelle. Von den Happy Couples gaben lediglich 58 Prozent an, regelmäßig Zeit für Sex und Zärtlichkeit zu haben. In Sachen Aufmerksamkeiten und Komplimente waren es nur 54 Prozent.

Unter den Unzufriedenen waren es noch weniger: 27 beziehungsweise 25 Prozent nehmen sich aktiv Zeit für Liebe, Sex und Zärtlichkeit.
 
5. Richtig streiten

Streit ist nicht gleich Streit. Das beweist die aktuelle Studie einmal mehr. Glückliche Paare zanken nämlich oft ohne großes Drama. Das heißt: weniger häufig Streit bei schnellerer Versöhnung.

40 Prozent der unglücklichen Paare erleben regelmäßig Reibereien und hitzige Diskussionen, unter den Glücklichen waren es nur 17 Prozent. Die Versöhnung kommt bei nur 40 Prozent der Unglücklichen schnell, während 80 Prozent der Glücklichen das Kriegsbeil fix wieder begraben.

„Überwiegen die positiven Anteile in einer Partnerschaft, ist die Anzahl der Konflikte kein Gradmesser für die Qualität einer Beziehung. Werden sie aber verletzend mit Vorwürfen oder Entwertungen ausgetragen, gefährden sie auf Dauer das Miteinander“, verdeutlicht die Psychologin von ElitePartner.

Übrigens: Jedes fünfte glückliche Paar gab an, seinen Jahrestag selten oder nie zu begehen. Daran lässt sich Zufriedenheit in der Beziehung also nicht messen.

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